
Handball Bundesliga, 7. Spieltag: Der SC DHfK Leipzig ist aktuell eine Mentalitäts-Heim-Macht mit den Fans.
Der Bergische HC wurde vor nur 3.077 Zuschauern in einem Offensiv-Spektakel-Match durch die bessere Defensiv-Leistung in der zweiten Halbzeit verdient bezwungen.
Da staunte nach dem Spiel selbst Leipzigs Coach Andre Haber, denn nicht nur die Tabellen-Momentaufnahme mit Rang drei sondern auch die Heimsiege gegen die Sechs- bis Achtplatzierten der letzten Sasion (Füchse Berlin, BHC und Göppingen) lassen größere Hoffnungen beim SC DHfK Leipzig aufkeimen. Wenn da nicht die Demut (Haber) sowie die derzeitige Auswärtsschwäche wären.
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26.09.2019 – TIME Sport News / Frank Zepp:
Handball Bundesliga: Das ganze Match betrachtend war das Spiel höchstens nur von mittlerer Qualität in der Liga-Benchmark. Gravierende Abwehrschwächen auf beiden Seiten in der ersten Halbzeit und die Keeper bekamen insgesamt nur vier Bälle zu halten. BHC-Top-Torschütze Gutbrod war einfach nicht zu stoppen. Der Gastgeber lag mit vier Toren zurück (10:14 – 21.) und legte über den Angriffswirbel mit einhergehender Steigerung im Abwehrverbund den Grundstein für die kämpferische Mentalitäts-Wende sowie die knappe Führung zur Pause. „Gefühlt“ und spielerisch zeigte sich der Bergische HC als Team besser in der ersten Hälfte.
Leipzig legte zu Beginn der zweiten Halbzeit zunehmend mehr Wurfeffizienz an den Tag und enteilte auf fünf Tore, die bis zum Schluss verteidigt werden konnten. Torhüter Birlehm hielt drei Strafwürfe (zwei nach der Pause) und Kapitän Vortmann wichtige Bälle in entscheidenden Phasen. Denn der BHC konnte letztmalig beim 30:29 (56.) auf ein Tor verkürzen. In einer kämpferisch geprägten Schlussphase behielt der SC DHfK Leipzig die Nerven und den Sieg in der Hand. Zudem wurde weiterer Rückenwind vor dem Pokal-Achtelfinale gegen Melsungen am 1. Oktober eingefahren.
Trainer-Stimmen:
Sebastian Hinze: „Das Spiel wurde von den Angriffsreihen dominiert. Wir wollten mit einem Vorsprung in die Kabine gehen. Nach der Pause scheitern wir drei-, viermal an den Torhütern. Dann versuchten wir es über die 5:1 und 4:2 Deckung. Für einen Auswärtssieg hatten wir defensiv nicht die Stabilität und das notwendige Zweikampfverhalten.“
Andre Haber: „Scheußlich stand die Deckung in der ersten Viertelstunde. Das hat mich richtig geärgert. Der BHC macht 12 Tore bei 13 Angriffen. Danach hat sich die Deckung für den Rest der Spielzeit stabilisiert. Der Angriff war die ganze Zeit gut. Viele Karten haben heute gestochen – auch die Einwechslungen. Wir sind breit aufgestellt. Wir haben genug Demut bei dieser Momentaufnahme mit Blick auf die Tabelle. Das Pokalspiel wollen wir auch gewinnen. Ich will das Hamburg-Thema aber nicht überhöhen.
Statistik: Handball Bundesliga, 7. Spieltag:
SC DHfK Leipzig vs. Bergischer HC 35:32 (17:16)
Man of the Match: Fabian Gutbrod
Spielfilm: 2:1 (4.), 4:5 (8.), 7:11 (15.), 10:14 (21.), 15:15 (27.), 17:16 (HZ) – 20:19 (36.), 24:19 (41.), 27:26 (50.), 30:29 (56.), 33:30 (59.), 35:32 (EST)
Beste Torschützen: Wiesmach 8, Weber, Janke, Mamic, Semper je 5 – Gutbrod 9, Gunnarsson 5
Torhüter: 9:3 Paraden (Bielehm hielt 3 Siebenmeter)
Gegenstoß-Tore (1. Welle): 2:4
Technische Fehler: 8:7
Zuschauer: 3.077
Schiedsrichter: Nils Blümel und Jörg Loppaschewski
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